Reisefieber zum Schuljahresstart
Gleich zu Schuljahresbeginn schwärmten einige Klassenstufen nach Nah und Fern aus, um gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern das Schuljahr erlebnisreich zu starten. Vom Schwarzwald bis Berlin und nach Slowenien führten die Reisen.
So verbrachten traditionell alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 eine Woche auf dem Feldberg. Neben dem Besuch der Vogtsbauernhöfe, dem Haus der Natur und historischer Stadtführung in Freiburg, standen ausgiebige Wanderungen zum Feldsee und mit den Juniorrangern des Feldbergs auf dem Programm. Ein Geländespiel war bei den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ebenso beliebt wie das Anfertigen von Nisthilfen für Vögel und Wildbienen.
Ebenfalls abenteuerlich ging es für die Kursstufe 1 dieses Mal nach Slowenien. Die Fahrt stand unter dem erlebnispädagogischen Anspruch den Oberstufenschülerschülerinnen und -schülern einen guten Zusammenhalt für die kommenden zwei Jahre bis zum Abitur zu ermöglichen. So waren bestanden die Herausforderungen hier in gemeinsamen sportlichen Aktivitäten wie Mountainbiken, Raften und Höhlenwanderung, was ohne Vertrauen und Zusammenarbeit nicht möglich gewesen wäre.
Die Abschlussklasse, Kursstufe 2, wiederum verbrachte eine lehrreiche und unterhaltsame Woche in der Hauptstadt. Neben politischen Highlights, wie dem Besuch im Reichstag und der Gedenkstätte Hohenschönhausen, standen zahlreiche weitere Programmpunkte an. Der Besuch des Fernsehturms, der East-Side-Gallery, des Asisi-Mauermuseums sowie eines Museums nach eigener Wahl gehörten genauso dazu wie eine ausgiebige Stadtrundfahrt in einer sonnigen Hauptstadt. Theater-, Musik- und Kabarettveranstaltungen fanden ebenfalls Anklang, wobei es sich die Schülerinnen der Stufe nicht nehmen ließen, einen Abend in der Staatsoper „Unter den Linden“ Puccinis Turandot zu lauschen.
In allen Fällen waren die Erlebnisse ein großer Kontrast zum Schulalltag, der aber, mit guten Erinnerungen in der Tasche, sicher besser bewältigt werden kann.
Schülerbericht - Kursstufe 1: Erlebnispädagogische Exkursion nach Slowenien
Die Kursstufe 1 des Gymnasium Haigerloch startete auch dieses Schuljahr mit einer erlebnispädagogischen Exkursion. Das Ziel: der bildschöne Wocheiner See (Bohinjsko jezero) in Slowenien.
Nach einer 10,5-stündigen Fahrt erreichten wir, das sind 28 Schüler*innen mit ihren Begleitlehrkräften Frau Mutschler und Frau Rauh, am Montag, 16. September, das Hostel Pod Voglom, wo wir mit einem lecken Abendessen begrüßt wurden und noch die letzten Infos für die nächsten Tage bekamen, die sehr sportlich ausgelegt waren.
Los ging es am Dienstag mit einer Mountainbike-Tour in die Berge. 15 km bei leichtem Anstieg in den Norden. Anschließend wanderten wir noch bergauf durch einen Wald bis wir schließlich an unserem eigentlichen Ziel, einer Höhle, ankamen. Wer sich hier so etwas wie die Bärenhöhle vorstellt, der irrt sich gewaltig. Ausgerüstet mit Stirnlampen durften wir die Höhle – oft nur kriechend – erkunden. Das war auf jeden Fall eine einzigartige Erfahrung.
Am Mittwoch wurde die Gruppe in zwei Gruppen geteilt. Vormittags fuhren wir Kanu und nachmittags durften wir Stand-up-Paddeln. Oder umgedreht! Sowohl das Kanufahren als auch das SUP fanden auf dem See direkt vor dem Hostel statt. Das Panorama, welches sich uns bei diesen Aktivitäten bot, war gigantisch. Als eine weitere Attraktion erwies sich die kurze Seilbahn. Von ihr aus konnte man einen Sprung ins kühle Nass wagen. Das war super cool.
An unserem letzten Tag in Slowenien stand noch Rafting auf dem Programm. Mit Schlauchbooten und ausgerüstet mit Neoprenanzügen und Schwimmwesten ging es auf eine wilde Fahrt auf dem Fluss Sava Bohinjska. Wagemutige durften dabei den Sprung von einer Klippe in das kalte Nass riskieren. Zur Stärkung der Gruppengemeinschaft erwartete uns dann eine Challenge. Auf einem umgedrehten Schlauchboot im Wasser sollten so viele Schüler wie möglich stehen. Mit 17 Personen stellten die Haigerlocher Schüler*innen einen neuen Rekord auf!!! Nachmittags war noch Zeit, das kleine Städtchen zu erkunden, bevor es ans Kofferpacken ging und der Abend bei Spielen und Tischtennis ausklang.
Am letzten Morgen gingen mutige Schwimmer*innen in den See zum Schwimmen – bei einer Wassertemperatur von 14°C! Pünktlich um 8.30 Uhr fuhren wir dann wieder zurück und kamen am Abend in Haigerloch an.
Es war eine rundum erfolgreiche und einzigartige Woche. Jeder hatte großen Spaß und man war einstimmig der Meinung: Slowenien ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Artikel: Amelie Scholz