Lernen auf dem Bauernhof
Im Rahmen der Methodentage zum Thema „Das Lernen lernen“ führten die Klassen 5a und 5b eine Exkursion zum außerschulischen „Lernort Bauernhof“ durch. Frühmorgens zur ersten Schulstunde ging es bei schönem Wetter los, denn mit 8 km war der Weg relativ weit zum Hofgut Bernstein bei Heiligenzimmern. Die Familie Kraft hält auf ihrem Hof 264 Rinder.
Bei der Führung durch Herrn und Frau Kraft ging es zuerst zum Jungtierstall. Die Kälbchen unterschiedlichen Alters waren genauso neugierig auf die Gäste wie die Fünftklässler und -klässlerinnen auf die Tiere. Natürlich durften die Tiere auch gestreichelt werden, was bei den Kindern sehr gut ankam. Der eine oder die andere machte auch gleich Bekanntschaft mit der recht rauen Zunge der Kälbchen. Ganz besonders süß fanden die Kinder den kleinen Peter, der genau sieben Stunden alt und doch schon 40 Kilogramm schwer war.
Weiter ging es an trächtigen Kühen und den Jungbullen vorbei zum Stall der Milchkühe. Frau Kraft verglich sie mit den Hochleistungssportlern, die jeden Tag für Olympia trainieren und dafür eine besondere Ernährung brauchten. Deshalb würden auch die Milchkühe ein besonderes Futter bekommen. Dieses setzt sich aus Silage, Maisschrot, Getreideschrot, Biermaische und Zuckerrübenschnitzel zusammen. Außerdem bekommt jede Kuh eine bestimmte Menge an Milchkraftfutter. Fellpflege können die Kühe an Bürsten im Stall betreiben. Die meiste Zeit stehen die Kühe am Fressgang im Stall und schaufeln das Futter in den Pansen oder sie liegen auf ihren Schlafplätzen und käuen das Futter wieder. Auch der Melkstand und der Milchtank konnten besichtigt werden.
Zusätzlich zur Führung beantworteten die Eheleute Kraft geduldig und sehr ausführlich alle Fragen, die die wissbegierigen Schülerinnen und Schüler ihnen eifrig stellten.
Für die Klassen war der Besuch des Bauernhofs daher eine perfekte Möglichkeit, direkt vor Ort und mit allen Sinnen, außerhalb des Klassenzimmers, durch Erleben neues Wissen zu erlangen.
(Bericht: Sonja Schwabenthan, Foto: Schwabenthan)