Deeskalation statt Eskalation
Am 8.November erlebten die SchülerInnen der Klassen 6a und 6b in jeweils drei Unterrichtsstunden ein Deeskalationstraining mit den Schulsozialarbeiterinnen und einem Mitarbeiter des Hauses Nazareth. Spielerisch und in intensiven Gesprächsrunden schulten die Kinder ihre Handlungskompetenz, um Konflikte zu lösen bzw. gänzlich zu vermeiden.
So bestand eine Aufgabe darin, ohne zu reden sich als Klasse nach Anfangsbuchstaben zu sortieren so schnell wie möglich. „Hier haben wir Teamwork gelernt“, meinten die Schüler:innen der Klassen 6a und b. Außerdem erfuhren sie durch Provokationen des Trainers, was sie tun können, wenn sich ihnen ein fremder Erwachsener plötzlich in den Weg stellt: „Zuerst wussten wir gar nicht, was wir tun sollen, aber Udo hat uns beigebracht, dass wir weggehen, „Stopp!“, „Ich will das nicht!“ oder „Nein!“ rufen müssen und nicht diskutieren oder uns körperlich wehren.“
So erfuhren die Schülerinnen und Schüler am eigenen Leib, dass es ein „zu Nah“ gibt und dass sie es sind, die entscheiden, wie nahe ihnen jemand kommen darf. Unterrichtsstunden, die den einen oder die andere sicherlich bewusst und ungewohnt an ihre Grenzen brachten – und genau das war das Ziel, um auf Notsituationen besser vorbereitet zu sein. Auch so sieht das Präventionsprogramm am Gymnasium Haigerloch aus, was derzeit noch durch das Land Baden-Württemberg mit dem Rückenwind-Programm finanziert ist.